Didier Eribon
EINE ARBEITERIN. LEBEN, ALTER UND STERBEN
/UraufführungEssay
PRESSESTIMMEN
"Die Bühnenfassung von der bundesweit erfolgreichen Regisseurin Sandra Strunz und dem Dramaturgen Cornelius Edlefsen ist am Hessischen Landestheater in Uraufführung zu sehen - und von einer theatralischen Güte, die sie zweifellos zur Sensation der Spielzeit macht. Das Premierenpublikum ist am Samstag tief bewegt, teils erschüttert und braucht ein Weilchen, bis sich der Bann in einem langen Schlussapplaus entlädt" (Sabine Jackl, Oberhessische Presse)
"Das Hessische Landestheater bringt die von Regisseurin Sandra Strunz und Dramaturg Cornelius Edlefsen transportierte szenische Interpretation auf die Bühne. Und die ist fabulös."
"Ein gesellschaftlich wichtiges, überwiegend beiseite geschobenes Thema wird eindrücklich adressiert. Es betrifft alle Menschen, die Mütter und Väter, Großmütter und Großväter haben. Inspiriert und nachdenklich geht man aus dem Abend. Boden-Dilling beantwortet die Frage, wer denn für die Alten und Kranken sprechen kann, sich für sie einsetzt und engagiert: 'Wir müssen für sie sprechen!'" (Martin Schäfer, nachtkritik)
Didier Eribon, gefeierter Autor („Rückkehr nach Reims“), Philosoph und Soziologe, begibt sich in seinem gerade veröffentlichten neuesten Essay auf Spurensuche.
Auf Spurensuche nach seiner Mutter, die, gerade in ein Altenheim gezogen, plötzlich verstirbt. Eigentlich hatte er, der Sohn und Autor, sie dort häufiger besuchen wollen. Nun aber beginnt die schreibende Suche nach Ihrer Vergangenheit: nach Leben, Alter und Sterben.
Eribon konfrontiert uns dabei mit unserem eigenen Verdrängen der Lebenssituation alter Menschen und dem Tod, er zeigt auf einfühlsame Weise, wie wichtig die eigene Familiengeschichte für unser Leben ist. Dabei taucht er ein und entblättert komplex und behutsam das Leben seiner Mutter, ein Leben in der französischen Arbeiterklasse.
Es ist die Rekonstruktion eines Lebens, das sich selbst in den Träumen beschränken musste, dabei wäre seine Mutter so gern Rennfahrerin geworden.
Für alle Menschen ab 15 Jahren, die den Widerstand aufnehmen möchten, um den strukturellen Missständen etwas zu entgegnen.
Based on „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ by Didier Eribon
First published by Editions Flammarion, France
Published in German by Suhrkamp Verlag and translated by Sonja Finck
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Ort:
Kleines Tasch
Premiere:
Samstag, 30.11.2024
Regie: Sandra Strunz
Bühne & Kostüme: Sabine Kohlstedt
Musik & Video: Rainer Süßmilch
Dramaturgie: Cornelius Edlefsen
Theaterpädagogik: Lotta Seifert
Regieassistenz & Inspizienz: Birte Winkler
Soufflage: Silke Knauff
Es spielen:
Saskia Boden-Dilling
Chrystel Guillebeaud
Christian Simon
ICH WAR EIN SOHN, JETZT BIN ICH KEINer MEHR.
EINE ARBEITERIN. LEBEN, ALTER UND STERBEN