Amir Gudarzi / Heiner Müller
QUÄLBARER LEIB – EIN KÖRPERGESANG / BILDBESCHREIBUNG
Gegenwartsdramatik
In einer zutiefst poetischen Montage verknüpft Amir Gudarzi (WONDERWOMB) Szenen europäischer Abschottungspolitik und Auswirkungen globaler Ideologien miteinander.
Beschreibt er zunächst das Leben einer Minensucherin, werden wir parallel dazu in einen roten und schwarzen Fluss der Zerstörung hineingezogen, tauchen ein in mythologische Welten, begegnen Odysseus und Dädalus, werden mit der Frage konfrontiert: Wo ist unser gequälter Leib, unsere Landschaft jenseits des Todes?
Kunstvoll verknüpft der Gewinner des Christian-Dietrich-Grabbe-Preises 2022 verschiedene Erzählstränge und baut ein komplexes Geflecht weltweiter Machtzusammenhänge auf. Dabei kommen die unterschiedlichsten gequälten Leiber zu Wort.
In Form einer poetischen Korrespondenz und dem Versuch eines metaphorischen Verweisungszusammenhanges nähern wir uns außerdem Heiner Müllers „Bildbeschreibung“. Ein weiterer Text voller Poesie und Zerstörung. Eine Versuchsanordnung. Eine Anordnung der Hoffnung.
Für alle Menschen ab 14 Jahren, die die Kraft poetischer Bilder lieben, dem Tod widerstehen wollen und gewiss sind, dass dieser nicht das letzte Wort haben wird.
TeilenOrt:
Kleines Tasch
Premiere:
Samstag, 01.02.2025
Regie: Eva Lange
Bühne & Kostüme: Carolin Mittler
Dramaturgie: Petra Thöring
Theaterpädagogik: Max Linzner
KANN MAN STERBEN, BEVOR MAN AUF DIE WELT KOMMT?
QUÄLBARER LEIB – EIN KÖRPERGESANG / BILDBESCHREIBUNG