Eine Produktion von Hystera mit der Unterstützung vom Theater unterm Dach in Berlin.
DER UTERUSKOMPLEX - EIN SCHAUPROZESS
„Der Uteruskomplex - Ein Schauprozess“ ist ein dokumentarischer Krimi über scheinbare Gleichberechtigung und Schwangerschaftsabbrüche im Schatten der juristischen Grauzone.
Das Stück basiert auf einer Reihe von Interviews mit Menschen, die direkt oder indirekt von den sogenannten Memminger Prozessen 1988 -1989 betroffen waren. Angeklagt war der Gynäkologen Dr. Horst Theissen wegen des Verdachtes des illegalen Schwangerschaftsabbruches in mehreren Fällen. Doch Frauen* standen vor Gericht: 157 Frauen*, die in diesem öffentlichen Prozess wie Straftäterinnen behandelt wurden, und gegen ihren eigenen Arzt aussagen mussten. Dabei wurden sie zu intimsten Details ihrer Schwangerschaften, Beziehungssituationen, ihren Einkommen und den Abbrüchen selbst befragt
Im Zentrum der Inszenierung stehen die Erzählungen von Frauen*, die an dem Prozess beteiligt waren, als auch von jenen, die in der heutigen Zeit Abbrüche in Deutschland durchlebten. Hierbei verbindet das Stück die persönlichen Geschichten mit dem juristischen und politischen Diskurs und zieht 152 Jahre nach der Einführung des §218 StGB Bilanz über die Selbstbestimmungsrechte der Frauen* in Deutschland.
Uraufführung am 15.09.2023 am Theater unterm Dach, bzw. Eine Produktion von Hystera mit der Unterstützung vom Theater unterm Dach in Berlin.
Hier ist der Trailer zu finden.
Location:
Kleines Tasch
Text: Marie Sophie Rautenberg
Regie, Dramaturgie & Ausstattung: Friederike Förster
Acting:
Marie Sophie Rautenberg
Bibiana Malay
Franziska Kleinert
Annalena Steiner