Eva  Lange

Eva Lange

Intendanz, Regie

Studierte Evangelische Theologie und Germanistik sowie Pädagogische Psychologie und Pädagogik in Göttingen. Schon während ihrer Schulzeit und im Studium arbeitete sie bei verschiedenen Theatergruppen und hospitierte an mehreren Bühnen im Bereich Regie. 
Nach Studium und Referendariat ging sie 2002 als Regieassistentin an das Theater Oberhausen, inszenierte dort „Das kunstseidene Mädchen“ und wurde für diese Arbeit mit dem Oberhausener Theaterpreis ausgezeichnet. Es folgten Engagements an den Städtischen Bühnen Münster und am Staatstheater Kassel, wo sie u.a.  „The new electric ballroom“, die Uraufführungen „Himmelsstürmerin“ und „Vor-Ort-Familie“, „Drei Mal Leben“ und zuletzt „Konsens“ inszenierte.
Als freischaffende Regisseurin arbeitete Eva Lange neben Münster und Kassel auch in Wilhelmshaven, Ingolstadt, Koblenz, Wuppertal, Stendal, Chemnitz und Leipzig.
An der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven inszenierte sie u.a. Max Frischs „Andorra“.  Für diese Arbeit wurde sie zusammen mit ihrer Ausstatterin Diana Pähler in der Saisonbilanz 2007/2008 der Deutschen Bühne in der Kategorie „herausragende Leistung im Bereich Bühne/Ausstattung“ gewürdigt.
2011 wurde sie mit Peter Weiss „Die Ermittlung“ zu den Landesbühnentagen nach Detmold eingeladen. Diese Inszenierung gehört ebenso wie „Bilal – Leben und Sterben als Illegaler“, „FaustIn ans Out“, „Die Schutzbefohlenen“, „Im Westen nichts Neues“ und „Deportation Cast“ (eingeladen zum 41. Open Ohr-Festival 2015 in Mainz) zu ihren für sie selbst inhaltlich und ästhetisch wichtigsten Theaterarbeiten für Wilhelmshaven. 
Von 2013-2017 Oberspielleitung der Landesbühne Niedersachsen Nord.

Seit der Spielzeit 2018/2019 leitet sie gemeinsam mit Carola Unser das HLTM. 

In der Spielzeit 2018/2019 verlieh die Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage den Preis der Deutschen Theaterverlage zum vierzehnten Mal. Jährlich im Wechsel würdigt der Preis die Förderung der Sprech- und Musikdramatik in Schauspiel oder Oper im deutschsprachigen Raum. Ausgezeichnet wird in der Spielzeit 2018/2019 das Hessische Landestheater Marburg.

2019 erhielt die Inszenierung DIESE MAUER FASST SICH SELBST ZUSAMMEN UND DER STERN HAT GESPROCHEN, DER STERN HAT AUCH WAS GESAGT. der regieführenden Intendantin Eva Lange den Nachspielpreis beim Heidelberger Stückemarkt. 

Als Intendantin des HLTM wurde Eva Lange gemeinsam mit Carola Unser-Leichtweiß 2020 als Bühnenheld*in im Bereich „Spiel mir nicht das Lied vom Theatertod: Die Leitung eines Stadttheaters/einer Produktionsstätte“ vom Aktionsbündnis Darstellende Künste ausgezeichnet.