Ulrike Walther
Aufgewachsen in Naila im Frankenwald erhielt Ulrike Walther ihre Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule / Ali Wunsch-König die sie 1995 abschloss.
Nach einem Anfängerengagement am Theater Zwickau wechselte sie an die Landesbühne Hannover wo sie die Ehrung „Beste Schauspielerin der Spielzeit 2001/02“ erhielt.
Prägende Rollen dieser Zeit waren die Natalie im „Prinz von Homburg“, Blanche in „Endstation Sehnsucht“ und die Titelrollen in „Hedda Gabler“ und „Fräulein Julie“.
Von 2003 bis 2006 war Ulrike Walther am Staatstheater Saarbrücken engagiert und spielte dort unter anderem die „Madame la Peste“ in der gleichnamigen Oper von Gerhard Stäbler, den Teufel in „Don Juan und Faust“ von Grabbe und Augustine in „Acht Frauen“. In Saarbrücken feierte auch ihr Kabarettsolo von Friedhelm Kändler Premiere.
Es folgten drei Jahre als freischaffende Schauspielerin mit Gastverträgen bei den Antikenfestspielen Trier, am Schlosstheater Celle, am Theater Kosmos in Bregenz, und am Alten Schauspielhaus Stuttgart.
Ab 2009/10 war sie am Salzburger Landestheater engagiert, wo ihr für herausragende künstlerische Leistungen als Grace in Nicky Silvers „Pterodactylus“ und als Anna Karenina der „Goldene Hanswurst“ verliehen wurde und das Publikum sie zur „Beliebtesten Schauspielerin der Spielzeit 2011/12“ wählte.
Von 2012 bis 2021 war Ulrike Walther im Schauspielensemble des Meininger Staatstheaters.
Dort war sie in zwei preisgekrönten Produktionen zu sehen: als Frau Flamm in Lars Werneckes „Rose Bernd“ Inszenierung und als Gunhild in André Bückers Inszenierung von Ibsens „John Gabriel Borkmann“. Weitere wichtige Rollen der Meininger Jahre waren Medea, Ranjewskaja in „Der Kirschgarten“, Martha in "Virginia Woolf", Hekuba in „Die Troerinnen des Euripides“, Fiona in " Die bessere Hälfte" und Alexandra del Lago in Tennessee Williams „Süßer Vogel Jugend“.
Ab der Spielzeit 2022/23 ist Ulrike Walther festes Ensemblemitglied in Marburg.