Corona-Hilfe-Netzwerk
Corona und Flucht
Covid-19 bestimmt seit März unseren Alltag. Die Schwächsten sind am stärksten betroffen. Das gilt hier vor Ort und erst recht global. Die Pandemie bringt aber nicht nur Krankheit, sondern auch Solidarität: Wie Menschen auf der Flucht unter Pandemiebedingungen (über-)leben und was wir in Marburg für eine Verbesserung der Zustände tun können – darüber möchte das Corona-Hilfe-Netzwerk der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e. V. und der Stadtverwaltung informieren und in einen Austausch treten.
Der digitale Infoabend „Corona und Flucht“ am 01.12.2020 stand allen Interessierten offen und förderte Kontakte sowie die Vernetzung verschiedener Organisationen. Diese Informationen möchten wir Ihnen untenstehend zur Verfügung stellen.
Darüber hinaus wurde während der Veranstaltung ein Marburger Appell für ein Landesaufnahmeprogramm formuliert und unterschrieben. In dem Apell wird die hessische Landesregierung mit großer Dringlichkeit aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass das im Koalitionsvertrag festgelegt Landesaufnahmeprogramm endlich umgesetzt wird.
Weiterführende Informationen:
Corona-Hilfe-Marburg
Die Anlaufstelle zur Vermittlung von Freiwilligen und Hilfesuchenden der Universitätsstadt Marburg und der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e. V. in Zusammenarbeit mit dem Beratungszentrum (BiP) bietet viele Möglichkeiten zum Engagement und zur Vernetzung.
Wem möchten wir helfen?
- Personen, die Unterstützung benötigen (z.B. wegen Quarantäne oder Infektionsschutz
- Menschen, die alleine sind oder die Ängste haben
- Menschen in Belastungssituationen (Arbeitslosigkeit, häusliche Pflege etc.)
Wer kann Hilfe anbieten?
- Freiwillige ab 18 Jahren, die gerne Zuhören, Botengänge übernehmen oder Hunde ausführen
Was wird angeboten?
- Unterstützung bei Einkäufen, Erledigungen, Post- und Behördengängen oder das Versorgen von Haustieren durch Freiwillige
- Unterstützen, Zuhören, Beraten und Ermutigen am Telefon mit geschulten Ansprechpartnerinnen
- Bei Bedarf: Weitervermittlung an Fachberatungsstellen
Wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre Email!
Telefon: 06421. 20 12 000 (Montag bis Freitag 10 bis 12:30 Uhr)
Mail: coronahilfe@marburg-stadt.de
200 nach Marburg
"200 nach Marburg" ist zugleich Name und Programm einer Initiative, die sich 2016 gründete mit dem Ziel, mehr Geflüchtete aus den Elendslagern an den europäischen Außengrenzen zu holen und ihnen Lebensgrundlagen und Zukunftsperspektiven in Marburg zu geben. Die Initiative kämpft seit vier Jahren intensiv in Form von Demos, Ausstellungen, Flugblättern, Unterschriftensammlungen, Pressearbeit, Briefen an Politiker....Sie wird in ihrem Anliegen unterstützt durch entsprechende Beschlüsse des Stadtparlaments und den Marburger Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
Mitarbeit ist willkommen! Kontakt: 200nachMarburg@web.de
Seebrücke
Die Seebrücke ist eine internationale Soziale Bewegung, die sich insbesondere für die Entkriminalisierung der Seenotrettung, für die Schaffung sicherer Fluchtwege und für eine menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten einsetzt. Hier in Marburg, wie in vielen anderen Städten, gibt es eine lokale Seebrücke Gruppe. Falls Du Interesse hast bei uns mitzumachen oder Dich mit uns zu vernetzen, dann schreib gerne eine Mail an: marburg@seebruecke.org
Mit-Veranstalter*innen der Veranstaltung am 01.12.2020 "Corona und Flucht": Corona-Hilfe-Netzwerk der Freiwilligenagentur Marburg- Biedenkopf e. V. und der Stadtverwaltung, Volkshochschule der Universitätsstadt Marburg, Ausländerbeirat der Universitätsstadt Marburg, Seebrücke Marburg, Initiative „200 nach Marburg“, Hessisches Landestheater Marburg
Gefördert durch das Programm Dialog und Vielfalt der Universitätsstadt Marburg / Ko- ordinierungsstelle Bürger*innenbeteiligung
Bei Fragen zur Veranstaltung können Sie sich per E-Mail an Johannes Maaser von der Stadt Marburg wenden: johannes.maaser@marburg-stadt.de