Wolfgang Borchert
Draussen vor der Tür
Moderner Klassiker
Ein Mann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Beckmann ist sein Name. Er kehrt zurück in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Nach seiner Rückkehr begegnet er einem Menschen nach dem anderen. Er sieht viele Türen. Viele davon erkennt er wieder. Doch eine Tür nach der anderen schließt sich. Und am Ende muss er draußen vor den Türen bleiben. Das tiefe, kalte, dunkle Elbwasser fließt und wartet. Beckmann kehrt aus dem Krieg zurück, ohne Vorname und gequält von der Frage nach der Verantwortung.
Die Grenzen zwischen Realität und Alptraum verschwimmen. Oder ist der Alptraum zur Realität geworden?
Das von Wolfgang Borchert in nur acht Tagen geschriebene Drama DRAUSSEN VOR DER TÜR wurde 1947 uraufgeführt, ist seitdem vielfach neu interpretiert worden und wurde als „Antikriegsstück schlechthin“ beschrieben. Der Autor erlebte den Erfolg nicht mehr, da er einen Tag vor der Uraufführung starb.
DRAUSSEN VOR DER TÜR schildert eine zeitlose Geschichte von Menschen, die aus den Kriegen zurückkehren, verwundet und in vielerlei Hinsicht vernarbt.
Dies ist ein Karussell der Albträume, das sich immer weiterdreht. Das Karussell beschleunigt sich, und die Landschaften der Angst, der Hoffnung, des Realen und des Fiktiven vermischen sich. Die Elbe quasselt weiter.
DRAUSSEN VOR DER TÜR ist für alle Menschen ab 14 Jahren, die weiter auf Frieden hoffen. Für alle, die nicht wegschauen wollen und den Versuch machen wollen, mit den Verwundeten der Gegenwart zusammenzuleben.
Finanziell unterstützt von der Universitätsstadt Marburg.
Location:
Großes Tasch
Premiere:
Thursday, 06.04.2023
Direction Team:
Direction: Thomas Bockelmann
Theatre pedagogy: Lotta Janßen
Dramaturgy: Ia Tanskanen
Prompting: Silke Knauff
Musical shipment: Christian Keul
Direction assistance: Thessa Wähmann
Stage design: Mayke Hegger
Acting:
BECKMANN, einer von denen –
Sven Brormann
OBERST, KABARETTDIREKTOR, BEERDIGUNGSUNTERMEHMER, STRASSENFEGER –
Jürgen Wink
EINBEINIGER, GOTT, DER ANDERE, SCHWIEGERSOHN –
Metin Turan
SEINE FRAU, DIE ELBE, FRAU KRAMER –
Charlotte Ronas
EIN MÄDCHEN, DIE TOCHTER –
Fanny Holzer